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9 Möglichkeiten, die Autonomie Ihres Kindes in der Küche zu fördern

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9 Möglichkeiten, die Unabhängigkeit Ihres Kindes in der Küche zu fördern – Monti Family

Sie haben es sicherlich bemerkt, aber Kinder sind ständig auf der Suche nach ihrer Autonomie! Sie wollen Dinge alleine erledigen... Und das schon, wenn sie noch Kleinkinder sind. Das ist es, was Maria Montessori bemerkt hat.

Eines seiner berühmtesten Zitate ist „Hilf mir, es alleine zu schaffen“. Sie hatte beobachtet, dass Kinder ständig danach streben, Dinge selbst zu tun, und sie entwickelte eine ganzheitliche Pädagogik, die es ihnen ermöglicht, dies täglich zu tun.

Sie empfahl ihnen auch, ihnen diese Autonomie in allen ihren Handlungen und in jedem Raum des Hauses zu gewähren. Heute laden wir Sie ein, 9 Tipps zu entdecken, die Sie ganz einfach zu Hause anwenden können, damit Ihr Kind in der Küche selbstständiger wird. 
 

1. Autonomie von klein auf.

 

Wenn wir uns die Zeit nehmen, Kinder zu beobachten, merken wir, dass sie ständig danach streben, Dinge selbst zu erledigen. Sie wollen auf die Hilfe von Erwachsenen verzichten. Indem sie aus eigener Kraft erfolgreich sind, wachsen sie!

 

Deshalb lieben sie es so sehr, am täglichen Leben und an der Hausarbeit teilzunehmen. Maria Montessori erklärte, dass Kinder das mögen, was wir Erwachsenen „Hausarbeiten“ nennen. Diese kleinen Alltagshandlungen ermöglichen es ihnen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Sie fasste diese täglichen Aktivitäten unter dem Begriff „praktisches Leben“ zusammen. 


Ihre Rolle als Eltern besteht darin, Ihr Zuhause und die gesamte Umgebung, in der Ihr Kind lebt, so zu organisieren, dass es diese Experimente durchführen kann. Durch die Teilnahme an all diesen kleinen täglichen Aufgaben wird sich Ihr Kleines als wichtige Person in der Familie, aber auch als eigenständiges Individuum anerkannt fühlen.

 

Dies wird sein Selbstvertrauen und sein Erfolgserlebnis stärken. 
Dieses Arrangement kann in jedem Raum Ihres Hauses realisiert werden ... Besonders in Ihrer Küche, die eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Experimente für Kinder jeden Alters ist!

 

2. Gestalten Sie Ihre Küche so, dass Sie unabhängiger werden können.

Tipp Nr. 1: Lassen Sie den freien Zugang zu Produkten, die Ihr Kind verwendet, in Ruhe. 

 

Gibt es einen besseren Anfang, als Ihrem Kind zu ermöglichen, alle Utensilien und Werkzeuge, die es zu verwenden weiß, selbst in die Hand zu nehmen? Auf diese Weise muss er Sie nicht um die Nutzung bitten.

 

Insbesondere können Sie ihm Teller, Besteck, Gläser, Tischset usw. zur Verfügung stellen, damit er seinen Tisch decken kann, wenn die Essenszeit gekommen ist. Er kann das alles alleine machen. Die Idee besteht darin, ihm zu ermöglichen, diese Verantwortung von A bis Z zu übernehmen, ohne dass er jemals Ihre Hilfe benötigt. 

 

Tipp Nr. 2: Machen Sie Ihren Arbeitsplan zugänglich.


Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich in die Lage Ihres Kindes zu versetzen. Sie stehen in der Küche und schneiden Tomaten für den Salat. Sie waschen die Tomaten, lassen sie dann abtropfen und schneiden sie schließlich, bevor Sie sie in die Schüssel geben. Was sieht Ihr Kind, während Sie das alles tun?

Sicherlich sieht er, wie sich Ihre Hände bewegen, wie sich von Zeit zu Zeit eine Tomate bewegt ... Er kann jedoch nicht beobachten, wie Sie jeden Schritt tatsächlich ausführen, da er zu klein ist, um den Inhalt der Arbeitsfläche zu erkennen ... Und so kann er noch weniger mitmachen und lernen, es alleine zu machen! Wie frustrierend das für ihn sein kann! 


Indem Sie ihm Einblick in den Arbeitsplan und Ihre Aktivitäten gewähren, ermöglichen Sie ihm, aus Ihren Handlungen zu lernen. Kinder reagieren viel sensibler auf visuelle als auf mündliche Anweisungen.

Daher ist es für ein Kind viel einfacher zu verstehen, was es bedeutet, Tomaten zu waschen, wenn es sieht, wie Sie es tun, sie unter Wasser halten, ihre Haut reiben ..., als zu hören, wie Sie ihm sagen, wie es geht.

Wenn es sich auf der Höhe Ihrer Arbeitsfläche befindet, kann es Sie beim Vorgehen beobachten. 

Darüber hinaus kann er dies alles selbständig, unter Ihrer Aufsicht und völlig autonom tun.

Dadurch kann er eine ganze Reihe neuer Fähigkeiten entwickeln und sein Selbstwertgefühl stärken. 


Daher empfehlen wir Ihnen unsere Beobachtungstour. Dadurch hat Ihr Kind Zugang zur Arbeitsfläche, befindet sich auf Ihrer Höhe und ist völlig sicher!

Praktisch und dank seiner zwei Räder leicht zu bewegen. Je nach Zusammensetzung Ihrer Familie können Sie unterschiedliche Formate finden und diese mit verschiedenen Optionen bereichern, um ihr Potenzial zu diversifizieren!   

 

Tipp Nr. 3: Installieren Sie eine leicht zugängliche Wasserstelle. 

 

Ein weiterer Tipp, um die Unabhängigkeit Ihres Kindes in der Küche zu fördern, wäre, ihm Zugang zu Wasser zu verschaffen. Könnten Sie ihm dafür vielleicht eine kleine Station auf seiner Höhe anbieten?

Auf letzterem könnte man sowohl seine Tassen als auch einen Wasserbrunnen platzieren?

Diese Anordnung ermöglicht es ihm, zu trinken, sobald er das Bedürfnis verspürt, und entwickelt gleichzeitig seine Feinmotorik (Drücken Sie den Knopf am Wasserbrunnen, füllen Sie sein Glas, führen Sie es zum Mund usw.).

 

Natürlich ist es wahrscheinlich, dass Wasser verschüttet wird. Stellen Sie also Schwämme oder Handtücher zur Verfügung, damit Ihr Kind es auch hier alleine erledigen und selbstständig abwischen kann.  

 

Tipp Nr. 4, um die Selbstständigkeit Ihres Kindes in der Küche zu fördern: ein „Spülplatz“ auf seiner Höhe.

Sobald die Mahlzeit beendet ist, hat Ihr Kind wahrscheinlich etwas davon im Mund, oder?

Was wäre, wenn Sie ihm einen Ort einrichten würden, an dem er sich abwischen kann? Oft neigen wir dazu, es für sie zu tun. Letztendlich ist es aber durchaus möglich, ihnen die Möglichkeit zu geben, es selbst zu tun.

 

Dazu können Sie in Ihrer Küche einen Platz einrichten, in dem Sie Folgendes vorbereiten: einen Spiegel in Ihrer Höhe, feuchte Handschuhe und einen kleinen Wäschekorb zum Beispiel. Ihr Kind kann sich dann ohne Ihre Hilfe waschen. 


 
3. Fördern Sie die tägliche Autonomie Ihres Kindes in der Küche. 

Tipp #5: Machen Sie Ihr Kind mit allen Utensilien bekannt!

 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder bestimmte Utensilien nicht verwenden können, oft aufgrund unserer eigenen Erziehung.

 

Allerdings empfehlen wir in der Montessori-Pädagogik, die Experimente durchführen zu lassen, sobald die Kinder dazu in der Lage sind. Dazu bleiben wir in der Nähe und zeigen ihnen, wie es geht.

 

Es kommt natürlich nicht in Frage, Ihrem Kind ein Messer zu geben und es es selbst ausprobieren zu lassen. Die Idee besteht darin, ihn schrittweise mit diesem Tool vertraut zu machen. Hierfür gibt es beispielsweise Fransenmesser mit runden Enden.

 

Dadurch können Kinder völlig sicher schneiden. Diese Montessori-Schneidklingen sind für kleine Hände und die Feinmotorik von Kindern konzipiert, die dann mit voller Kraft schneiden können. Es gibt so viele mögliche Experimente, wie es mögliche Utensilien gibt.

 

Wenn Ihr Kind noch nicht über ausreichende motorische Fähigkeiten verfügt, um alleine zu schneiden, könnten Sie ihm vielleicht vorschlagen, Zitrusfrüchte auszupressen oder Essen in einer Schüssel umzurühren?

 

Das Ziel dieses Tipps besteht darin, dass Sie Ihrem Kind in jeder Phase und in jedem Alter neue Küchenutensilien und Werkzeuge vorstellen können ... um seine Experimentierfreude zu stillen! 

 

Tipp Nr. 6: Bitten Sie Ihr Kind, beim Zubereiten der Mahlzeiten mitzuhelfen.


Sind Sie bereit zum Kochen?

Was wäre, wenn Sie Ihrem Kind Hilfe anbieten würden?

Anschließend können Sie ihm Aufgaben anvertrauen, die er selbstständig erledigen kann.

Dies wird sein Gefühl fördern, genauso nützlich zu sein wie jedes andere Familienmitglied! 

 

Tipp Nr. 7: Ritualisieren Sie die Tischdekoration.

 

Dies ist eine weitere praktische Idee, die Sie ganz einfach mit Ihrem Kind umsetzen können ... auch wenn es noch klein ist!

 

Denken Sie daran, dass Kinder gerne an Aufgaben des täglichen Lebens teilnehmen. Für sie sind das keine „Aufgaben“. Andererseits ! Sie haben das Gefühl, etwas Wichtiges zu tun.

 

Etwas, das nur „große Leute“ tun. Laden Sie ihn also ein, den Tisch zu decken, den Tisch zu decken. Er kann dann einen nach dem anderen die Teller und dann das Besteck tragen. Für ihn ist es ein echter Job.

 

Dadurch wird nicht nur seine Konzentration gestärkt, sondern auch sein Selbstvertrauen gestärkt. Für ein Kind sind das Spielen mit dem Verschieben von Gegenständen oder das Decken des Tisches zwei Aufgaben! Es gibt keine Hierarchie zwischen diesen beiden Aktivitäten! 

 

Tipp Nr. 8: Bieten Sie in der Küche Autonomie beim Essen.

Wenn es Essenszeit ist, fragen Sie sich immer, ob das, was Sie gerade tun, hilfreich ist oder nicht. Könnte Ihr Kind es alleine schaffen? Wenn ihm zum Beispiel Nudeln neben seinen Teller fallen, kann er sie dann selbst aufheben?

Hätte er, wenn Sie ihm seinen Teller servieren, die Möglichkeit gehabt, sich selbst von der Schüssel zu bedienen? Dies sind nur Vorschläge, aber diese tägliche Reflexionsarbeit wird es Ihnen ermöglichen, Ihrem Kleinen noch mehr Autonomie in der Küche zu bieten! 

 

Tipp Nr. 9: Und was kann er nach dem Essen tun?

Unser letzter Tipp zur Autonomie in der Küche betrifft die Zeit nach dem Essen. Was kann Ihr Kind auf seinem Niveau tun? Ist es für ihn möglich, auszusteigen? In den Müll werfen? Geschirr abräumen? Sehen Sie, welche Aufgaben Sie ihm geben könnten.

Denn in seinen Augen ist es ein echter Vertrauensbeweis, den man ihm entgegenbringt. Sie „vertrauen“ ihm etwas Wichtiges an.

Um Autonomie in der Küche zu gewinnen, empfehlen wir Ihnen unsere Waschstation, an der Ihr Kind beispielsweise nach dem Essen die Hände waschen und/oder das Besteck spülen kann.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps im Alltag von Nutzen sein werden.

Das Wichtigste liegt letztlich in der Vision dieser Autonomie, die man als Erwachsener haben wird.

Es ist nicht immer einfach, das zu hinterfragen, was wir schon immer gesehen, gehört oder getan haben. Aber treten Sie einen Schritt zurück und fragen Sie sich: „Könnte er es alleine schaffen?“ » kann im Alltag wirklich den Unterschied machen. Manchmal genügt eine Prise Salz, um die Unabhängigkeit Ihres Kindes in der Küche zu fördern ... Und wenn Sie weitere Tipps haben, zögern Sie nicht, diese in den Kommentaren zu teilen!

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